Wie groß das Problem ist, zeigt eindrucksvoll folgendes Rechenbeispiel, das an einem Einfamilienhaus durchgeführt wurde.
Ausgangssituation: Ein Einfamilienhaus soll trockengelegt werden. Die Maße des Hauses sind:
Länge 8 m, Breite 6 m, die Wände haben eine Stärke von 36 cm. Das Haus ist im Keller 2,5 m hoch. Die Wände sind bis zu 1,5 m über dem Erdboden feucht.
Die ermittelten Feuchtewerte betragen im Keller 10 %, im Eg 5 %
( Gewichtsprozente ), eine Durchschnittfeuchte von 8%.
Das Volumen des feuchten Mauerwerks berechnet sich wie folgt:
(2 x 8 m) + (2 x 6 m) = 28 m Umfang.
28 m x 0,36 m x 4 m = 40,32 m³ Mauerwerk
40,32 m³ Mauerwerk entsprechen etwa einem Gewicht von 68 t. Bei einer Durchschnittsfeuchte von 8 Gewichtsprozenten ergeben sich somit rund 5,4 t Wasser in Form von Feuchte, die im gesamten feuchten Mauerwerk gespeichert ist. Das entspricht 54 Abfalltonnen mit 100 l Inhalt. Die feinsten Hohlräume im Mauerwerk sollten eigentlich Luft enthalten um eine isolierende Wirkung zu haben. Die aufgenommene Feuchte jedoch verursacht einen wesentlich erhöhten Heizbedarf, da Wasser den höchsten spezifischen Wärmebedarf hat.
Wenn wir in einem Jahr die Hälfte der Schadensfeuchte beseitigen wollen, müssen 2,7 t Wasser Umweltverträglich wieder dem Erdreich zurückgeführt werden.
Dieses kleine Rechenbeispiel, das noch nicht einmal eine von der wesentlich höheren Feuchtigkeit die oft 15% und 20% ausgeht, zeigt welche enorme Mengen Wasser bewegt werden müssen um ein Haus trocken zu legen.
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